2007 kam mein T3 er zu mir…

Ich bin seit einigen Jahren begeistert von älteren VW Bussen und hab mir 2007 einen zugelgt. Ich habe eines Abends im Wohnzimmer gesessen und gedacht: „Ich wollte mir schon lange mal einen T3 kaufen“. Gesagt – getan. Laptop auf den Schoß, „T3 Transporter“ bei eBay in die Suche eingegeben und einen weißen Telekom-Transporter Baujahr 1992 mit Motorschaden für 450€ gefunden. Ich habe dann sofort den Verkäufer kontaktiert und für den nächsten Tag einen Besichtigungstermin vereinbart. Im Anschluss habe ich gleich noch meinen Stiefbruder angerufen und ihn gefragt ob er mit seinem T5 mit zur Besichtigung kommt um den Bulli gleich nach Hause zu schleppen.  Also am nächsten Tag den Bus besichtigt. Die Begutachtung hat ergeben, dass der Motorschaden kapital war und ein Austauschmotor nötig ist. Trotzdem habe ich ihn gekauft und nach Hause geschleppt.

Am selben Tag hab ich noch mit der Suche nach einem Austauschmotor begonnen und bin fündig geworden. Ich habe auch gleich einen solchen bestellt.

Am nächsten Tag habe ich dann gleich begonnen die Anbauteile des alten Motors zu demontieren und den Zustand dieser zu prüfen. Die Lichtmaschine hat meine Bewertung nicht bestanden und musste auch ersetzt werden. Der Rest durfte erst einmal bleiben.

Ich habe mich dazu entschlossen gleich noch eine neue Kupplung zu verbauen, wenn ich das Getriebe schon einmal vom Motor getrennt habe.

Ein paar Tage später kam der Motor auf einer Palette von einer Spedition geliefert. Da ich ungeduldig bin, habe ich sofort die neue Kupplung an den Motor geschraubt und diesen in das große leere Loch im Bulli eingepflanzt. Anbauteile angebaut, neue Wasserpumpe, Spannrolle und Zahnriemen montiert und der erste Startversuch konnte noch am selben Abend stattfinden.

Mein erster eigener Bulli war nun bereit. In der selben Woche noch schnell zur Zulassungsstelle um ihn auf meinen Namen anzumelden.

Die erste Tour mit einer Übernachtung hat auch nicht lange auf sich warten lassen.

Über die Jahre hat er mir immer gute Dienste geleistet, ob als Transporter, als Surfmobil oder als „Camper“.

Nach einer 14tägigen Reise sind uns ein paar Dinge aufgefallen die an dem Telekom-Ausbau nicht so gut für Reisen geeignet sind. Die Reise hat gezeigt, dass uns ein Ausbau als Camper sinnvoll erschien und die Recherche nach Ausbaumöglichkeiten ging los.

Ein Westfalia Klappdach wollte ich nicht, ich möchte gern unabhängig vom Wetter im Bulli stehen können ohne das Dach klappen zu müssen. Das einzige Hochdach das mir letztendlich gefallen hat, ist das Dach vom Dehler-Profi. Wieder einmal den Rechner eingeschaltet und bei eBay gesucht und fündig geworden. Ein Dehler-Profi-Dach in Cuxhaven steht zum Verkauf. Verkäufer kontaktiert – Transporter organisiert und ab nach Cuxhaven. Das Dach aufgeladen, inklusive aller Zubehörteile und wieder ab nach Hause.

Weiteres Zubehör war schnell besorgt, eine Truma Gasheizung, ein Unterflurgastank, ein Frischwassertank, ein Klappbankmechanismus und so weiter.

Als Nächstes habe ich den kompletten Telekom-Ausbau entfernt um mit dem neuen Ausbau zu beginnen.

Da mich während der 14tägigen Reise am meisten die laute Schiebetür störte und der Bus gerade leer war, kam mir die Idee etwas zu ändern. Ich überlegte was ich verändern könnte und kam zum Schluss, dass ich eine hintere Doka-Tür besser finde als eine Schiebetür. Ich brauche nicht den großen Einstieg und hätte mit einer Doka-Tür im Innenraum mehr „Wandfläche“. Also wieder einmal eBay zu Rate gezogen und siehe da, eine Doka zum Schlachten wurde angeboten. Eine Verabredung mit dem Verkäufer, eine Besichtigung und schon hatte ich das Spenderfahrzeug.

Nun war also erst einmal die Planung des Türumbaus angesagt und die Zerlegung der Doka. Ich habe dann alles freigelegt was rund um die Tür noch angebaut war und mir die C-Säule, die Dachkante und den Schwellerbereich genauer angeschaut um zu sehen, wie ich den Rahmen der Tür in meinen Bulli bekomme. Nach dem Ausbohren der Schweißpunkte musste ich noch an ein paar Stellen die Flex ansetzen und hatte dann alle Teile die nötig sind zusammen.

Bevor ich jedoch mit der Implantation beginnen konnte ist noch ein anderes Großprojekt dazwischen gekommen, wir haben ein Haus gebaut. In der Bauphase und beim Umzug hat der Bulli dann wieder gute Dienste geleistet, es ist schon toll, welche Mengen an Material und Umzugsgütern man in einem T3 unterbringen kann. 

Als der Umzug hinter uns lag, habe ich den Bulli abgestellt und wollte mit dem Umbau beginnen. Wie es aber so oft im Leben kommt, kommt etwas dazwischen. Ich habe mich selbstständig gemacht. Jetzt waren also erstmal viel Zeit und Kraft für die Firma nötig und der T3 konnte sich von mir erholen.

In diesem Jahr habe ich aber den Entschluss gefasst das Projekt anzugehen und mit dem Ausbau der Schiebetür und dem Entfernen der Führungsschienen im Dach- und Schwellerbereich begonnen. Als Nächstes habe ich den Rahmen der Doka-Tür in die Öffnung der Schiebetür eingepasst.

Der nächste Schritt ist nun das Entrosten der Teile des Spenderfahrzeugs und dann das Verschweißen der Doka-C-Säule und das Anbringen der Türscharniere. Es bleibt spannend, ich werde berichten…

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